heüt, heütig
 
Bedeutung heute, heutig
Belegtext StAD, GB1 (1681), siehe auch Dornbirner Zeitgerichtsprotokolle 1679 bis 1709, auf CD-ROM, Seite 15.

Insachen Hanß Ölzen in Nammen seinen Stieff Kinder Contra Uelrich Salzman Zoller zur Haselstauden ist auf Red und Widerredt Eingelegten Schrifftlichen Bericht Erkhant daß wan Beclagter Salzman biß Negsten Mayen gericht nit Eltern authenthischer Schein und Urkhundt bey Bringe alß Heüt geschechen, Clagendem Ölzen die von Jacob Holzer zu Lustnau in Anno 1671 Lauth seines Rechnungsbuchß verschribne Wiss hinder dem Aichwald gelegen umb sein Ansprach soveren Man Ine nit bezaltet Nach hisigem gerichts Brauch an sich zue ziehen befuegt sein solle.

 

Sinngemäß:

In Sachen Hans Ölz im Namen seiner Stiefkinder gegen Ulrich Salzmann, Zöllner aus Haselstauden, wurde laut Rede und Widerrede und ergangenem schriftlichem Bericht geurteilt, dass, falls der beklagte Salzmann bis zum nächsten Maiengericht keinen älteren, glaubwürdigen Beleg als Urkunde vorweisen könne als heute, der klagende Ölz befugt sei, die ihm von Jakob Holzer aus Lustenau anno 1671 laut seinem Rechnungsbuch verschriebene Wiese hinter dem Eichenwald zu banspruchen.

 
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