verstendig
 
Bedeutung chronisch, immerwährend
Belegtext StAD, GB1 (1683), siehe auch Dornbirner Zeitgerichtsprotokolle 1679 bis 1709, auf CD-ROM, Seite 31.

Herr Pfarrer Magister Jacob Gerber, legt Nachfolgende Khundtschafft ab, wie das Ine Uelrich Ronberg seel. alser mit Ainer iedoch verstendigen Leibs Kranckhait ahngegriffen zue Ime beruefen worden in beywesen iezmaligen Ambts Amman Martin Hueber und Michel Danner Zuvernemmen gegeben, wie das er ain meheres ahn Haab und Gueth zu seiner Hausfrauen Barbara Salzmänin gelegt als Sy gehabt, und habe Zumahlen 3 Heüser aus welichen 3 Heüser wan sollte der Allmechtige gott Ihne aus dißem Jamerthal abforderen, seiner hinderlassenen Haußfrauen daß ober Hauß sambt der Bünt hinder Hansen Wechinger ihr Weil und Lebenlang Aigen gedaye soll, mit disen Vorbehalt und Begeren daß Es nach Ihrem Tott ahn die seinige Kinder fallen solle, Weliches Er damahl zu Pappier verfasst und sich neben Martin Hueber Jezigen Ambts Amman und Damahliger der Haußfrau Barbara Salzmänin verordneter Vogt, und Michel Danneren der Kinder Vogt underschriben, auch der Vogt gedachter Hausfrau alles und iedes vorgetragen worzu Sy zu Allem Jagesagt, und habe vermaint es werde dabey sein verbleiben haben.

 

Sinngemäß:

Herr Pfarrer Magister Jakob Greber sagt danach aus: Als ihn der von einer chronischen Leibeskrankheit angegriffene inzwischen verstorbene Ulrich Rhomberg zu sich rufen ließ, habe dieser im Beisein des jetzigen Amtsammans Martin Huber und des Michael Danner ausgesagt, dass er ein mehrfaches an Haab und Gut zum Vermögen seiner Ehefrau Barbara Salzmännin beigetragen habe, als sie besessen habe. Sollte der allmächtige Gott ihn aus diesem Jammertal abberufen, sei von seinen drei Häusern das obere Haus samt der Bündt hinter dem Hans Wehinger seiner hinterlassenen Ehefrau auf Lebenszeit als ihr Eigentum angedeihen zu lassen mit dem Vorbehalt und dem Begehren, dass es nach ihrem Tod an seine Kinder fallen solle. Dieses hatte er damals zu Papier gebracht und es von Martin Huber, dem momentanen Amtsamman und damaligen Vogt der Ehefrau Barbara Salzmännin, sowie von Michael Danner, dem Vormund der Kinder, unterschreiben lassen. Ebenso habe der Vogt der erwähnten Ehefrau dies alles besprochen, worauf sie zu allem ja gesagt habe und gemeint habe, dass alles dabei so zu verbleiben habe.

 
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